Gottesdienst vom Freitag, 9. März 2018
Am vergangenen Freitag, 9. März 2018 kamen rund 70 Jugendliche in die Christuskirche in Bad Vilbel, um gemeinsam Crossroad, den Jugendgottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Dortelweil und der Christuskirchengemeinde Bad Vilbel, zu feiern.
„#GOTT – Wer bist du?“ lautete der Titel des diesmaligen Jugendgottesdienstes. Ein Frage, die sich wohl jeder mindestens einmal im Leben stellt, vermutlich sogar öfter. Am Eingang wurden die Besucher bereits von Engelchen und Teufelchen (Martin Schönstedt und Christina Hübner) abgefangen, die beide großspurig ankündigten, sie würden ihnen während des Gottesdienstes berichten, wer und wie Gott wirklich sei, sie seien schließlich Fachleute hierfür. Jakob Zehner, der den Gottesdienst moderierte und auch gemeinsam mit Thorsten Mebus musikalisch begleitete, unterbrach die beiden zunächst in ihrem Streit, wer denn jetzt besser wüsste, wer und wie Gott denn nun wirklich sei. Die beiden ließen es sich aber nicht nehmen, ebendiese Diskussion im Theater, in dem außerdem Julia Hinkel, Julian Hübner und Klaus Neumeier mitwirkten, fortzusetzen.
In der anschließenden Predigt versuchte Julia Hinkel, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Sie begann mit der Social Media Plattform Instagram, auf der sie Fotos zeigte, die mit dem Hashtag Gott gekennzeichnet waren und gab damit einige Beispiele, was andere Menschen über Gott denken. Schon in der Bibel haben sich die Menschen Gott in Bildern oder Vergleichen vorgestellt, um etwas Unvorstellbares zumindest ein wenig greifbarer zu machen. Beispiele für solche Bilder seien unter anderem eine feste Burg, die für Zuflucht, Stärke und Schutz steht, ein Hirte, der auf alle seine Schäfchen aufpasst, das Brot, das alle satt macht oder auch die Vorstellung von Gott als Weg, als Schöpfer oder auch das Bild vom Weinstock. Dann gebe es ja auch noch die Trinität, das heißt Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist, also irgendwie auch drei Personen. Was tut man nun also mit all diesen Bildern? „Gott ist verwirrend“, sagte Julia bestimmt, „weil er so vieles gleichzeitig ist.“ Am Ende sei es etwas Persönliches. Für jeden sei Gott ein bisschen anders. Es komme außerdem noch dazu, dass sich das persönliche Gottesbild verändere. Heute antworten wir auf die Frage ‚Gott - Wer bist du?‘ vielleicht anders als noch vor fünf oder zehn Jahren. „Für mich ist Gott ein stiller Begleiter, der seine schützende Hand über mir hält, aber sich nicht einmischt.“, versucht Julia ihre Antwort auf die Frage in Worte zu fassen. Gottesbilder seien so verschieden und vielfältig wie es die Menschen auch seien und auch wenn die Antwort zu finden, keine leichte Aufgabe ist, ermutigt sie die Zuhörer, sich diese Frage im Leben immer wieder aufs Neue zu stellen: Gott - Wer bist du?
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