Vorsicht einsturzgefährdet! Ein feste Burg ist unser Gott

Gottesdienst vom Samstag, 23. Dezember 2017

„Willkommen in meiner Burg!“, begrüßte Andreas Cleve die Besucher des letzten gemeinsamen Bad Vilbeler Crossroad-Jugendgottesdienstes im zu Ende gehenden Jahr. Diesmal wurde am Tag vor Heiligabend in die weihnachtliche Wasserburg eingeladen. Mit Holzschwert und Schild als Ritter verkleidet, stellte sich der Burgherr in seine selbst gebaute Burg aus Jenga-Steinen. „Jedem Angriff halten meine Mauern stand“, verkündete er als sich ein Angreifer näherte. Klaus Neumeier kam auf einem Steckenpferd angeritten und lieferte sich einen Schwertkampf mit dem Burgherrn. Er zerschlug die Mauern mit seinem Holzschwert, so dass nicht mehr als ein Haufen Steine übrigblieb… Zum eigentlichen Start des Crossroads wurde dann gemeinsam gesungen, begleitet von Jakob Zehner und Martin Schönstedt an Cajon und Gitarre, sowie Klaus Neumeier mit seiner Klarinette.

Die Idee der Burg lasse sich auch sehr gut auf das Leben übertragen, wie Annika Küss und Julia Hinkel in der Predigt erzählten und dabei an Martin Luthers berühmtes Lied erinnerten: „Ein feste Burg ist unser Gott“, das zum Abschluss des Jubiläumsjahres noch einmal im Mittelpunkt des Jugendgottesdienstes stand und auch Auslöser für den besonderen Ort des Gottesdienstes war. „Dass die Mauern unserer Lebensburg einstürzen kann durchaus passieren und das ist auch nicht das Ende des Lebens, so schlimm es auch aktuell sein mag“, so Annika. Sie erzählte von eigenen solchen Erlebnissen und davon, wie wichtig Familie und gute Freunde seien. „Familie und Freunde bilden wichtige Steine in unserer Lebensburg und wenn dort ein Teil weg bricht, so kann das die Mauern zum Einsturz bringen“ erzählte Annika Küss. Wichtig sei nach einem Einsturz vor allem, dass man seine Lebensburg nicht als Ruine belasse, sondern die Mauern wieder aufbaue. „Mir helfen da vor allem die Menschen an meiner Seite: Meine Freunde, meine Familie und ganz besonders auch mein Freund, der immer für mich da ist“, erzählte Julia Hinkel.

Aber egal wie hoch und dick wir unsere Lebensmauern bauen, ohne ein festes Fundament fehle dem Ganzen Stabilität, berichten sie weiter. Diese Basis bilde für sie der Glauben: „Egal wie es um uns gerade steht und in welchem Zustand sich unsere Lebensburg befindet. Gott ist immer bei uns mit seiner Liebe. Auf seine Steine können wir bauen“. Ganz ähnlich beschrieb Luther es auch schon in seinem Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“. Abgeschlossen wurde der Gottesdienst dann mit „Ihr Kinderlein kommet“ und heißem Punsch.

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