Gottesdienst vom Freitag, 10. November 2017
Wenn im Massenheimer Gemeindehaus drei Männer in Badebekleidung „Ohne Holland fahr’n wir zur WM“ singen, dann ist wieder CROSSROAD Jugendgottesdienst. Im Theater unterhielten sich Julian Hübner, Florian Zorbach und Martin Schönstedt über die Folgen des Klimawandels. Am holländischen Strand liegend, ging es darum, dass ihr Urlaubsziel bald untergehen wird, wenn der Meeresspiegel weiter steigt. Das hätte auch durchaus Gutes, meint Martin, dann können sie schließlich immer „Ohne Holland fahrn’n wir zur WM“ singen. Julian bemerkt, dass sie ja schon die Umwelt schützen, da sie Krombacher trinken und die ja mit jedem Kasten einen Baum spenden. Das finden die anderen natürlich gut und beschließen, einfach noch einen Kasten zu trinken.
Ganz in diesem Sinne gab es für alle Besucher des letzten Crossroads auch gleich am Eingang ein alkoholfreies Krombacher. Außerdem konnten sie sich selbst einschätzen, wie umweltbewusst sie leben. Julia Weber und Charlotte Adolphs werteten anschließend in ihrer Moderation die Ergebnisse aus. Eine überwiegende Mehrheit sah sich als schon recht umweltbewusst, jedoch noch mit Verbesserungsmöglichkeiten. Auf Julias Frage, wer denn alles mit dem Auto hergekommen sei, gingen denn auch sehr viele Hände in die Luft. Das schlechte Wetter war vielleicht ein Grund, aber „generell können wir alle mehr auf das Auto verzichten und Fahrrad fahren oder den Bus nehmen“, fand auch Charlotte. Der Jugendchor „New Generation“ begleitete außerdem den Abend musikalisch mit begeisternden Liedern und lud auch zum Mitsingen ein.
Marit Debé nahm in ihrer Predigt dann das Thema Umweltschutz und Klimawandel noch einmal genauer auf. Symbolisch für den Anstieg des Meeresspiegels füllte sie eine Vase mit Wasser, während sie von immer mehr schlimmen Folgen des schnellen Klimawandels erzählte: Dürren in Afrika, Hochwasser in Asien, Hurricanes in Amerika, schmelzende Polkappen – die Liste war endlos und brachte dann auch die Vase zum Überlaufen. „Es ist höchste Zeit zu handeln.“ Aber, so frage die Predigerin, jetzt könnte man natürlich sagen, was ich als einzelner gegen diese riesigen Probleme tun soll? Und oftmals falle es auch schwer, konsequent zu bleiben. Marit Debé ist ehrenamtliche Jugendleiterin in der Christuskirchengemeinde und hat sich selbst hat vorgenommen, fair gehandelte Kleidung zu kaufen, holt sich aber trotzdem holt auch mal ein konventionelles T-Shirt, wenn es ihr gut gefällt: „Wir sind eben nicht perfekt, aber sollten trotzdem unser Bestes versuchen, umweltfreundlich zu leben. Gott hat uns die Verantwortung auf der Erde gegeben, über die Schöpfung zu wahren und sie zu erhalten. Und deshalb sollten gerade wir als gutes Beispiel voran gehen.“
Kein einfaches Thema für die jugendlichen Besucher aus mehreren evangelischen Gemeinden in Bad Vilbel. Wie gut, dass der Jugendchor „New Generation“ unter der Leitung von Thorsten Mebus Fröhlichkeit und Glaubensfreude ausstrahlte!
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