Gottesdienst vom Freitag, 9. Juni 2017
Am vergangenen Freitag fand wieder der übergemeindliche CROSSROAD Jugendgottesdienst statt, dieses Mal zum Thema „Stirb langsam. Stairway to Heaven oder Highway to Hell?“ Passend dazu wurde der Gottesdienst auf dem Friedhof Lohstraße vor der Auferstehungskirche gefeiert.
Da der Regen rechtzeitig vor dem CROSSROAD aufhörte, konnten die Besucher den Friedhof in der Abendsonne erkunden. An verschiedenen Stationen erzählten die Jugendmitarbeiter Interessantes zu verschiedenen Orten auf dem Friedhof: Urnengräber, Kriegsgräber, Trauerhalle und zu den anonymen Gräbern. Persönlich wurde es am Grab einer Jugendlichen, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.
Den meisten Menschen begegnet der Tod eher selten im Leben, doch als Bestatter hat man den Tod ständig vor Augen. Daher hat Klaus Neumeier Patrick Ulrich im CROSSROAD interviewt. Der 21-jährige Patrick lernt im Familienbetrieb Pietät Schmidt das Bestatterhandwerk und ist dort auch zu dem Beruf gekommen. Er erzählte, dass er in der täglichen Auseinandersetzung mit dem Tod sein Leben sehr wertschätzt und deshalb viel bewusster lebt.
Julia Hinkel und Amelie Diebel moderierten den weiteren Gottesdienst und luden zum gemeinsamen Singen ein, begleitet von Johannes Freiling und Matthias Kallmeyer an Gitarre und Cajon.
In der Predigt berichtete Andreas Cleve von der Ev. Kirchengemeinde Dortelweil von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Tod. Der plötzliche Tod einer noch jungen Jugendmitarbeiterin hat ihn sehr bewegt. Ganz anders verlief der Abschied von seiner Schwester. Bei ihr wurde ein unheilbarer Krebs entdeckt und als Bruder hat Andreas bis zu ihrem Tod sehr viel Zeit mit ihr verbracht. Oft hat er in dieser schwierigen Zeit zu Gott gebetet und “Von Guten Mächten” gesungen. Auch heute berührt ihn dieses Lied deshalb noch in besonderer Weise. Aber sein Glaube habe ihm Kraft gegeben und vor allem auch die Hoffnung, dass die Verstorbene jetzt bei Gott ist. Zugleich aber machte Andreas Cleve die christliche Hoffnung groß. Viele Menschen hätten Angst vor dem Tod, da er für sie das Ende des Lebens bedeute. „Für uns Christen ist der Tod zwar auch das Ende des irdischen Lebens, jedoch brauchen wir keine Angst davor zu haben. Er ist nämlich nur die Zwischenstation auf dem Weg zum ewigen Leben bei Gott.“ so Andreas Cleve in seiner nachdenklichen und sehr persönlichen Predigt im Jugendgottesdienst.
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