Gottesdienst vom Freitag, 11. März 2016
Der CROSSROAD Jugendgottesdienst am vergangenen Freitag war mehr als ein normaler CROSSROAD. Vor fünf Jahren fand am 1. April der erste CROSSROAD Jugendgottesdienst statt. Und genau wie damals moderierten Jakob Zehner und Nina Zorbach den Gottesdienst. Auf die Frage, wer denn damals schon dabei gewesen ist, melden sich allerdings außer ein paar Teamern nur wenige: Jugendgottesdienste sind eben für rasch wechselnde Zielgruppen…
„Buy one get three – (nicht) nur für kurze Zeit“ war dann das Motto und was das heißt, konnten die Besucher schon im Anspiel sehen. Hier wurde in einer Verkaufssendung für einen Teleshopping Kanal ein „exklusives Bastelset“ beworben. Die Jugendmitarbeiter Jasmin und Julian Hübner verkauften das Set als Schnäppchen für nur 1111,11€. Und die Kunden bekommen dazu auch noch kostenlos einen Malkasten und eine durchsichtige Box. Also drei „tolle“ Produkte zum Preis von einem. Darüber, dass die beiden Moderatoren eigentlich nur Schrott verkaufen, die Produkte aber als etwas ganz besonderes bewerben, unterhielten sich als Produzent Klaus Neumeier und als Regisseur Andi Cleve. Auch schon die Eingangsaktion drehte sich um die Zahl 3. Die Besucher des CROSSROAD konnten sich entweder Traubensaft, Rosinen oder Trauben nehmen. Eigentlich entstehen ja alle 3 von der Traube. Es gibt aber doch viele die z.B. keine Rosinen mögen oder einfach Traubensaft am liebsten mögen. Auch musikalisch durch die Jugendband BIG („Believe in God“) wurde die Thematik fortgeführt: „Vater, Sohn und Heiliger Geist. Drei Personen und doch Eins“, heißt es in einem Lied.
Das ist dann auch das eigentliche Thema des Gottesdienstes: Die christliche Dreieinigkeit. Drei Personen und alle sind ein Gott. Logisch erklären lässt sich das nicht. „3=1“ ergibt auch mathematisch keinen Sinn. Predigerin Annika Küss erzählte von ihrem Verständnis der Trinität. Sie ist in der Christuskirchengemeinde als Jugendmitarbeiterin aktiv, singt in der Jesus House Band und leitet den wöchentlichen Konfirmandengottesdienst „JAC“ (Jesus Alive Club). Wie andere hatte auch sie lange keine klare Vorstellung, wie man denn drei Personen als einen Gott haben könne. Zuerst erklärte sie, wer die einzelnen Personen eigentlich sind: „Viele von uns haben ja die Vorstellung von Gott dem Vater als alten Mann mit Bart, der sich wie ein Elternteil um uns sorgt.“ Das ist auch der Grund, aus dem viele Besucher des CROSSROAD zu Gott dem Vater beten, da sie ihm ihre Sorgen und Probleme anvertrauen können, so erfragte Annika Küss es live im Gottesdienst. Dann gibt es auch noch Jesus, die Brücke zwischen Gott und uns Menschen. Er kam als Mensch auf die Erde und weiß, wie es ist ein Mensch zu sein. Er hat für die Menschen am Kreuz gelitten. Manche beten auch zu ihm, da er näher an uns Menschen ist. Der dritte und am schwierigsten zu verstehende Teil Gottes ist der Heilige Geist. Er wurde an Pfingsten auf die Erde gesandt und wird in der Bibel als Tröster beschrieben. In dem Roman „Die Hütte“, so Annika Küss, wird der Heilige Geist als ein Gärtner für unsere Seele beschrieben.
Zurück zu der eigentlichen Frage, wie denn diese 3 verschiedenen Personen ein Gott sein können, erzählte Annika Küss auch eine Geschichte. Ein König schickt blinde Gelehrte los, herauszufinden, wie ein Elefant ist. Jeder von ihnen ertastet einen anderen Körperteil des Elefanten und beschreibt das Tier entsprechend anders. Ein Elefant ist also ganz unterschiedlich erfahrbar, genauso wie Gott als Vater, Jesus und der Heilige Geist. Die drei einzelnen Personen sind viel so unterschiedliche Erscheinungsformen von Gott.
Und wie bei einer richtigen Geburtstagsfeier gab es nach dem Gottesdienst noch ein Ständchen und passend zum Thema dreifarbigen Geburtstagskuchen.
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