Segen - Wie kann ich anderen gut tun?

Gottesdienst vom Freitag, 6. November 2015

Stellen sie sich vor sie sind auf der Zeil unterwegs und von der Seite spricht sie ein fremder Mann an: „Darf ich sie segnen?“ – Wie würden sie reagieren? Die Jugendmitarbeiter des Crossroad-Jugendgottesdienstes hatten dazu ein kleines Anspiel vorbereitet und es wurde deutlich, wie merkwürdig dies auf die meisten Passanten wirken muss.

Auf diese und weitere Fragen zum Thema Segen hatte Nina Zorbach in ihrer Predigt eine Antwort. „Gott liebt dich“ hätte neulich ein Mensch auf der Zeil mit einem großen Schild gestanden. Am liebsten hätte sie sich dazugestellt: „Er hat recht“. Gottes Liebe ist im Segen spürbar. Das kann am Ende des Gottesdienstes sein, wenn Pfarrer den Segen zusprechen, es kann aber auch eine persönliche Segnung sein wie bei Taufen, Konfirmationen oder Trauungen. Von persönlichen Aussendungen mit Segen erzählte Nina Zorbach, die als ehrenamtliche Jugendmitarbeiterin in Dortelweil vielfältig in die Kinder-, Konfirmanden- und Jugendarbeit eingebunden ist: Wenn junge Erwachsene nach ihrem Abitur in ein christliches und soziales Auslandsprojekt gingen, dann würden sie im Gottesdienst dafür persönlich gesegnet. Und auch sonst gebe es in der Bad Vilbeler Christuskirche inzwischen regelmäßig Angebote, sich persönlich ein biblisches Segenswort zusprechen zu lassen. Genau dazu wurden die Jugendlichen Besucherinnen und Besucher im Dortelweiler Gemeindehaus ARCHE eingeladen. Die vier Crossroad-Mitarbeitenden Julia Hinkel, Charlotte Adolphs, Jakob Zehner sowie Nina Zorbach selbst sprachen mit Handauflegung individuell Segensworte zu – und anders als im Theaterstück nahmen es in dieser Form fast alle Besucher gerne an. Darüber hinaus heiße Segen im Grunde nichts anderes, als anderen gut tun, was nicht schwer sei: Einfach mal die Tür aufhalten oder jemandem ein Lächeln schenken. Es sind die kleinen Dinge auf die es ankommt. Zum Thema passende Lieder spielte die Band BIG – „Believe in God“ – viele moderne Segenslieder. Katharina Waiblinger und Charlotte Klein führten durch den Gottesdienst – zum ersten Mal und doch sehr routiniert und souverän!

Der nächste Crossroad-Jugendgottesdienst findet am 18. Dezember um 19 Uhr am oberen Ende des Erzwegs am Rand des Waldes als Waldweihnacht statt.

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