An Gott glauben - Langeweile vorprogrammiert?

Gottesdienst vom Freitag, 18. September 2015

Viele Menschen verbinden das Thema Gott und Glauben automatisch mit Langeweile. Doch warum machen sie das und entspricht das denn wirklich der Realität des gelebten Christseins vieler Menschen? Davon handelte der Jugendgottesdienst Crossroad am vergangenen Freitag, den 18.09.2015, der zum ersten Mal in der evangelischen Gemeinde Massenheim stattfand.

Als Willkommensgruß wurden die rund 90 Gottesdienstbesucher mit einem kleinen Snack empfangen. Dabei handelte es sich um Würstchen, die mit Mandeln und Ketchup so präpariert waren, dass sie aussahen als wären sie abgetrennte Finger. Was es damit auf sich hatte, erfuhren sie später während der Predigt.

Schon die Moderatoren Martin Schönstedt und Bianca Schicht eröffneten den Gottesdienst mit einer extra langweiligen Begrüßung, um zu zeigen, wie negativ sich manche Menschen einen Gottesdienst vorstellen. Die beiden überlegten, ob es im Himmel bei den Engeln auch so langweilig zu ginge und was diese über die Gemeinden auf der Erde dachten.

Dies nahmen auch Andreas Cleve, Julian Hübner, Jakob Zehner und Nina Zorbach im Theater auf: Vier Engel diskutierten über die Menschen und deren Glaubensgestaltung – und hatten wie die jugendlichen Besucher dabei sehr viel Spaß.

In der darauf folgenden Predigt erzählte Marit Debe über ihre eigene Erfahrung zum Thema „Glaube und Langeweile“. Sie machte deutlich, wie und warum Langweile entsteht. Dazu zählten verschiedene Faktoren wie zum Beispiel Desinteresse am Thema, Vorurteile, die Umgebung, das eigene Wohlempfinden sowie die Art und Weise, wie etwas vorgetragen würde. Man müsse sich darauf einlassen und nicht von der äußeren Form abschrecken lassen. Das sollte auch mit der Eingangaktion gezeigt werden. Wenn man außer Acht ließ, dass der Snack wie ein Finger aussah, schmeckte er wie ein ganz normales Würstchen. Oft wären es im Leben aber äußere Formen, die uns abschreckten und gar nicht zu Inhalten durchdringen ließen.

Daher erzählte sie von Situationen, in denen sie Gott und Glaube als spannend und relevant für ihr Leben empfunden hatte. An Gott zu glauben, sei alles andere als langweilig und sie könne immer wieder neue Kraft daraus schöpfen. „Es liegt an euch selbst, wie spannend und lebendig ihr euren Glauben gestaltet“, so Marit, die selbst in Massenheim lebt und Jugendmitarbeiterin in der Ev. Christuskirchengemeinde ist..

Begleitet wurde der Gottesdienst diesmal von der Jugendband B.I.G. – Believe in God, die durch ihre musikalischen Beiträge einen gelungenen Rahmen für den Gottesdienst schufen.

» Zurück zur Übersicht