Dr. Love – Liebe, Freund-schaft, Sex

Gottesdienst vom Freitag, 14. November 2014

Schon am Eingang der Dortelweiler Kirche wurden am vergangenen Freitag 14.11. die Besucher des letzten "Crossroad" mit dem Thema konfrontiert: Liebe. Olaf, der Schneemann, begrüßte alle Jugendlichen mit einer Umarmung!

Die Moderation machte dann in der Einleitung mit dem Thema weiter, Bianca Schicht und Ehrenfried Hermann stellten den Teilnehmern brisante persönliche Fragen zum Thema Liebe, Freundschaft, Sex. Aber wir seien ja nicht bei Dr. Sommer und deshalb wurden die intimen Fragen etwas allgemeiner: Wer ist Single? Wer wäre gerne verliebt? Wer liebt am meisten sich selbst?

Auch die gemeinsame Jugendband der Ev. Gemeinden Dortelweil und Christuskirchengemeinde leitete musikalisch in den Abend ein. Nach ein paar Liedern zum mitsingen begann das erschreckend-lustige Theater: Der verrückte Liebes-Wissenschaftler Dr. Love (Andreas Cleve) behandelt in einer Nervenheilanstalt Patienten wie Justin Beliebter, der endlich mal wegen seiner Persönlichkeit geliebt werden will, und nicht nur weil der ein Teeniestar ist. Dr. Love aber hat keine Lösungen, die wirklich funktionieren könnten.

In der Predigt gingen dann Christina Hübner und Jakob Zehner - beide Jugendmitarbeitende in der gemeinsamen übergemeindlichen Jugendmitarbeitergruppe Bad Vilbel - auf die Themen Liebe, Freundschaft und Sex ein. Das Problem mit den vielen Definitionen von Liebe: man liebt sein Nutellabrot aber auch Freunde oder den Partner. Man muss daher für sich selber bestimmen, wo man die Grenzen zwischen Liebe und Freundschaft zieht. Pfarrer Klaus Neumeier berichtete, was die Bibel dazu sagt. Viele dächten da an "Kein Sex vor der Ehe" oder ähnliches, aber zu Zeiten der Bibel hat sich die Frage nach Sex vor der Ehe gar nicht gestellt. Damals wurde man nämlich schon mit 13/14 Jahren verheiratet. In der Bibel ständen auch ungute Formen von Sexualität wie der Ehebruch von König David, vor allem aber würden Liebe und auch Sexualität als selbstverständliche Aspekte menschlichen Lebens angesehen und auch positiv beschrieben. Nirgendwo aber gebe es in der Bibel eine umfassende Klärung schwieriger Fragen in diesem Bereich. Klaus Neumeier: "Generell kann man sagen, dass die Bibel viele Freiheiten lässt, man aber die Nächstenliebe beachten sollte. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Und das sei nicht immer so einfach wie es klinge.

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