Bang your head - ...und ich flieg, flieg, flieg

Gottesdienst vom Freitag, 1. Februar 2013

Ja, Fasching rückt immer näher – eigentlich sind wir bereits mittendrin. Und da das Thema in aller Munde ist, ließ es sich auch das Crossroad Team natürlich nicht nehmen, einen Jugendgottesdienst zur fünften Jahreszeit zu machen – zumal in Gronau, der Vilbeler Faschingshochburg.

Stattgefunden hat der Gottesdienst diesmal in der Gronauer Kirche, deren Inneres in bunte Luftschlangen gehüllt war. Musikalische Begleitung bot die Band EKG, die nicht nur durch ihr Auftreten, sondern auch durch einige eigene gefühlvolle Songs die Besucher für sich gewann.

Durch den Gottesdienst führten Charlotte Adolphs und Christina Hübner. Die beiden gerieten gleich in den Konflikt, ob man Christ sein und Fasching feiern verbinden könne? Bei einer Umfrage mit den Gottesdienstbesuchern stellte sich heraus, dass ein großer Anteil sich selbst als ‚Faschingsmuffel’ betitelte. Den ‚Faschingsmuffel’ fand man dann auch im Theater wieder: Vier Freunde, darunter außerdem eine „Schlagertussi“, ein musikalischer Allrounder und ein „Headbanger“-Freund von harter Metal-Musik, konnten sich absolut nicht einigen, ob, wie und wo sie Fasching feiern sollten. Schließlich fanden sie aber eine Veranstaltung, bei der für jeden etwas dabei war und machten sich auf den Weg.

In der Predigt griffen dann Laurena Röglin und Vanessa Scheid wieder die Frage auf, ob man als Christ Fasching feiern dürfe. Grenzenlos feiern, sich ebenso grenzenlos betrinken, zügellose Freiheiten - was da nicht alles passieren könne… Alkohol und feiern ließen sich auf keinen Fall mit Glaube und Religion verbinden, hieß es auf der einen Seite. Aber man müsse das ganze auch von der anderen Seite sehen. Feiern wir nicht auch Gottesdienste? Oder Abendmahl? Was habe Gott denn davon, wenn man Zuhause sitzt, während die Freunde Spaß haben? Außerdem müsse man es ja auch nicht übertreiben. Alkohol könne man ja auch in Maßen trinken oder auch gar nicht, wenn man das nicht wolle. Schließlich habe Gott selbst gesagt: „Es ist alles erlaubt, aber es ist nicht alles gut für euch.“ (1.Kor, 6, 12) Wir müssten nur selbst wissen, wo wir uns unsere eignen Grenzen setzen und uns dann auch an diese halten. Die Frage nach dem Feiern stelle sich also nicht an sich, sondern nach dem eigenen und dem angemessenen Maß. Gott wolle, dass wir glücklich sind, dass wir Spaß haben, ja sogar, dass wir feiern, egal welche Musik wir hören, denn er liebt uns gleich.

Am Ende feierten die jungen Gottesdienstbesucher noch mit Musik, Kreppeln und Luftschlagen die Vorfreude auf Fasching und das Leben überhaupt.

Der nächste Crossroad findet am 08.03.2013 im Autohaus Hyundai in der Friedberger Straße statt, dann unter dem Motto: „Ich geb Gas, ich will Spaß - wer bremst verliert“.

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