Gottesdienst vom Freitag, 21. Dezember 2012
„Hallo und herzlich willkommen. Wir freuen uns, dass ihr alle gekommen seid zu unserem besonderen Outdoor Special hier im Wald…“, begrüßten den Moderatoren Elisa Hübner und Laura „Lilly“ Klein mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Denn- ob dies am Weltuntergangstermin lag oder nicht- die Wetterbedingungen ließen es nicht zu, unseren Outdoor- Crossroad draußen stattfinden zu lassen und so ließen wir uns kurzer Hand im Gemeindezentrum der Christuskirche nieder und simulierten mit ein paar Tannenzweigen den Wald. Musikalisch begleitet wurde der Jugendgottesdienst diesmal passend zu Weihnachten etwas ruhiger von Matthias Kallmeyer (Cachon) und Niko Ochs (Gitarre).
Dass die Welt noch untergehen würde, glaubte wahrscheinlich keiner der Anwesenden mehr. Denn wie Felicitas Hoppe zu Beginn ihrer Predigt schon erwähnte, liege Neuseeland 12 Stunden vor uns, dort habe der 22.12. bereits begonnen und sei die Welt nicht untergegangen. Kann die Welt denn untergehen? Und wenn ja, auf welche Weise? In der Predigt sagte Feli, dass ihr zunächst die globale Erderwärmung einfiele. Dadurch könne die Welt sehr wohl untergehen - und warum? Weil wir Menschen sie kaputt machen! Gott habe uns diese Welt geschenkt, damit wir darauf leben und uns um sie kümmern, aber wir zerstören sie nur.
Jedoch sei die Umweltverschmutzung nicht die einzige Art, auf die die Welt untergehen könne. Unter anderem auch dadurch, wie die Menschen miteinander umgingen. Nächstenliebe zum Beispiel sei in dieser Welt kaum noch vorhanden und viele Werte lediglich nur noch eine Idealvorstellung. Ist das noch eine Welt, die Gott haben will? Was aber wäre, wenn die Welt wirklich unterginge? Dazu spielte Feli in der Predigt ein Lied vor. Unter anderem kamen diese Zeilen darin vor: „Die Welt geht unter und wir rennen ins Messer, aber hier so rumzusitzen macht das auch nicht besser. Komm ich gebe euch ein’ aus, heute geht alles aufs Haus, es ist aus, wir gehen drauf, doch machen das Beste draus.“ Daraufhin sagte Feli, wir sollen uns einen Moment Zeit nehmen und zur Ruhe kommen, um nachzudenken: „Was würdest du tun, wenn morgen die Welt untergehen würde? Womit würdest du deinen letzten Tag verbringen?“ Es folgte eine bedächtige Stille, in der jeder für sich überlegte, was er wohl tun würde.
Bei Würstchen und heißem Orangensaft ging der letzte Crossroad-Jugendgottesdienst zu Ende – und weil die Welt noch steht, gibt es in 2013 sechs neue Termine an Freitag Abenden, zunächst am 1. Februar in Gronau.
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