Nach dem Besuch in Gronau Anfang Februar war am vergangenen Freitag wieder die Christuskirchengemeinde Gastgeber für den Vilbeler Jugendgottesdienst CROSSROAD. Bereits mit Küchenschürzen wurden die rund 65 jugendlichen Besucher empfangen. „Ich back mir mein Leben“ war das Motto des Abends und bereits im Anspiel der Dortelweiler Theatergruppe wurde deutlich, dass das sehr vielfältig sein kann: Gleichzeitig wurden da die Zutaten für Pizza und für Kuchen auf den Tisch gestellt – natürlich zur großen Verwirrung des Backteams: Soll es nun Pizza oder Kuchen geben? Auch eine Befragung der Anwesenden führte zu keinem klaren Ergebnis, was denn nun gebacken werden soll.
In ihrer Predigt nahm Judith Reitz dies auf und erzählte aus ihrem eigenen Leben: „Wenn das Mehl für das Leben selbst steht, dann haben unglaublich viel Möglichkeiten, was wir daraus machen“. Gott schenke uns dies Leben selbst und ganz viele Zutaten und Gaben, die wir einbringen können bei der Gestaltung unseres Lebens. Judith Reitz ist heute leitende Jugendmitarbeiterin und Kirchenvorsteherin in der Christuskirchengemeinde, ihr Lehramtsstudium der Theologie und Mathematik hat sie gerade abgeschlossen. Sie erzählte von ihrer Entscheidung zum Gottvertrauen und gelebten Christsein, von Schulzeiten und Griechisch-Sprachprüfungen im Studium: „Was wird aus meinem Leben, was mache ich aus den Möglichkeiten, die Gott mir gegeben hat?“ war ihre Leitfrage, die sie dann auch auf die jugendlichen Besucher übertrug: In ein virtuelles Regal stellte sie all die Dinge, die Gott den Menschen für ihr Leben gibt: vielfältige Interessen und Gaben, Offenheit für den Reichtum der Möglichkeiten, die Freiheit zu Entscheidungen und auch zum Vertrauen auf Gott: „Er begleitet uns durch unser Leben auf allen Wegen“.
Unterstützt wurde der lebendige und fröhliche Gottesdienst von der Jugendband der Christuskirchengemeinde unter der Leitung von Michel Löw – und als dann passend zum Thema auch noch „In der Weihnachtsbäckerei“ angespielt wurde, fühlten sich ganz sicher einige in ihre frühe Kindheit zurückversetzt. Jetzt aber waren sie eingeladen, im Vertrauen auf Gott selbst ihr Leben in die Hand zu nehmen und in seinem Sinne zu gestalten. Mit einem Päckchen Mehl als Symbol für diese Freiheit der Lebensgestaltung beschlossen Charlotte Adolphs, Kathrin Burdenski und Julia Hinkel vom CROSSROAD-Team den Jugendgottesdienst – und als Aufkleber auf dem Mehl bekam jeder mit auf den Weg: „Ich weiß nicht wohin Gott mich führt, aber ich weiß, dass er mich führt“. Die Fortsetzung ist für den 1. Juni geplant.